Zur Stärkung des Ländlichen Raums – Rahmenbedingungen für Familien verbessern

Veröffentlicht am 11.04.2013 in Kreistagsfraktion

Diskussionsthemen der SPD-Kreistagsfraktion
Zur Vorbereitung der anstehenden Kreistagsausschüsse und vor allem auch zur Information über die Entwicklung im Kreisaltersheim in Hüffenhardt, traf sich die SPD-Kreistagsfraktion dort vor Ort.

Die Vorsitzende Heide Lochmann dankte im Namen der Fraktion der gesamten Belegschaft dafür, dass sie durch ihr großes Engagement und einen mehrjährigen spürbaren Gehaltsverzicht die wirtschaftliche Situation des Heimes sehr verbessert hätten. Die stellvertretende Heimleiterin Frau Brauch legte die wichtigsten Eckpunkte dar. So stehen schon heute allen Bewohnern geräumige, helle Einzelzimmer und viele gemütliche Sitzecken und Gemeinschaftsräume zur Verfügung und die Personalausstattung ist zufrieden stellend. So ist eine gute Betreuung gewährleistet und Familien können entlastet werden.. Bürgermeister und Kreisrat Walter Neff freute sich über die positive Entwicklung im Pflegezentrum und stellte gemeinsam mit Kreisrat Norbert Bienek fest: „Dass wir die schwierige Situation, in der sich das Heim vor etwa vier Jahren befand, so gut gemeistert haben, verdanken wir dem großen Einsatz aller Mitarbeitenden und der guten Zusammen- arbeit aller beteiligten Verantwortlichen und Institutionen“.
Die Zunahme von Asylbewerbern und die Verbesserung der Rahmenbedingungen für deren Unterbringung und Alltagsbewältigung war ein weiteres Thema. Hier ging es insbesondere auch um die Unterstützung der Asylbewerber in der Unterkunft in Hardheim. Die SPD-Kreistagsfraktion begrüßte die Baumaßnahmen, die zu einer schrittweise Verbesserung der dortigen Lebensbedingungen führen. „Wer das Heim einmal besucht hat“, so Herbert Kilian, „der kommt nicht daran vorbei, sich für Verbesserungen einzusetzen, die konkret an den Menschen ansetzen und ihnen dann auch bestmöglich zukommen sollen. Dabei sollten die Sachleistungen nicht durch Geldleistungen ersetzt werden.“
Der zügige und bedarfsgerechte Ausbau der Kleinkindbetreuung beschäftigte die SPD-Fraktion nicht nur im Hinblick auf die zu erreichenden hochgerechneten 32% der Plätze in den Kommunen des Kreises. Dr. Dorothee Schlegel legte dar, dass die Landesregierung mit den erhöhten Einnahmen aus der Grunderwerbssteuer vor allem den Ausbau der Kleinkindbetreuung im über dreistelligen Bereich fördert. Sie machte zudem deutlich, dass in allen Bereichen ausreichend qualifizierte Fachkräfte vorhanden sein müssen. So sei es auch Aufgabe der Kita-Träger , Fachkräfte zu gewinnen, zu halten und weiterzubilden. Dabei helfen Nach- und Weiterqualifizierung von Neu- und Quereinsteigenden, ebenso wie die von der Landesregierung eingeführte Praxisintegrierte (duale) Ausbildung, mit einer besseren Ganztagsbetreuung junge Familien im ländlichen Raum zu halten. Die SPD-Fraktion ist einhellig der Meinung, dass, - um die Ärzteversorgung zu verbessern und auch Ärztinnen für das „Land“ und genügend Pflegekräfte zu gewinnen - eine gute Kleinkindbetreuung z.B. auch an den Kliniken dringend erforderlich ist. Neuesten Zahlen zufolge sind bereits über 50% aller Medizinstudenten weiblich und das Berufsbild „Landarzt“ muss der Lebenswirklichkeit der Ärzte angepasst werden.
Dass das Landratsamt in der Darstellung des Sozialberichts auf Anregung der SPD-Fraktion zunehmend Wert darauf legt, Zahlen nach Geschlecht auszuweisen, wurde dankend festgestellt. So wird augenfällig, dass ein Großteil der Bedarfsgemeinschaften, die auf soziale Transferleistungen angewiesen sind, meist alleinerziehende Frauen sind und Altersarmut überwiegend weiblich ist. Visionär warf Karlheinz Graner ein, dass die bessere Steuerung der Kinder- und Familienzuwendungen und die Überlegungen nach kostenloser Bildung und Betreuung ein erster und wichtiger Schritt ist, um auf diese Zahlen „Antworten geben zu können“.
Ein weiterer Schritt, um den Landkreis vorwärts zu bringen, ist auch die Fortschreibung der Konzeption des Radwegeausbaus aus dem Jahr 2002, wie Karlheinz Graner feststellte Wenn wir viel erreichen wollen, dann ist die Zusammenarbeit von Kommunen, Kreis und Land gefordert. Das Thema Mobilität muss den ländlichen Raum noch mehr als bisher bewegen, ob im Bereich des ÖPNV, der E-Mobilität, aber auch der kleinräumigen Ruftaxi- und Bürgerbusangebote.

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