Carl-Schurz-Kaserne: Der verteidigungspolitische Sprecher der SPD, Rainer Arnold, stattete der Bundeswehr einen Besuch ab

Bereits zum wiederholten Mal besuchte Rainer Arnold den Bundeswehrstandort Hardheim, Dienstort des einzigen Heeresflugabwehrverbandes im süddeutschen Raum. Arnold ist Mitglied des Bundestages, ordentliches Mitglied im Verteidigungsausschuss und seit 2002 verteidigungspolitischer Sprecher der SPD.

Begleitet wurde er am Montag von Wahlkreiskandidatin Gabriele Teichmann, welche als seine Nachfolgerin vorgesehen ist, sowie dem Bürgermeister der Gemeinde Hardheim, Heribert Fouquet.

Nach kurzer Vorstellung von Standort und Verband trug der Kommandeur des Panzerflugabwehrkanonenbataillon 12, Oberstleutnant Markus Stocks, Informationen zu den zukünftigen Fähigkeiten der Flugabwehr vor. Diese werden schon bald gefordert sein, um den in Afghanistan vorhandenen Bedrohungen angemessen begegnen zu können.

Unterstrichen wurden die Ausführungen durch einen kurzen Film über die geplanten Maßnahmen zum Schutz der Feldlager in Afghanistan gegen Bedrohungen aus der Luft, wie etwa Mörsergranaten und ungelenkte Raketen.

"Zur Ausbildung benötigen wird daher dringend einen Simulator hier vor Ort", betonte Oberstleutnant Stocks. Dem pflichtete der verteidigungspolitischer Sprecher der SPD bei, indem er erklärte, dass der Schutz der Soldaten oberste Priorität habe. Demnach werde auch die Beschaffung eines Simulators am Standort nicht an den Parlamentariern scheitern, sofern von Seiten des Verteidigungsministeriums grünes Licht gegeben werde, so Arnold weiter.

Andere Themen an diesem Vormittag waren die durch laufende Baumaßnahmen angespannte Unterkunftssituation in der Kaserne, die Auflösung des Verbandes und die damit verbundene Neuaufstellung im nächsten Jahr, die Ausbildungsmöglichkeiten vor Ort sowie die Nutzung des Standortübungsplatzes.

Diesbezüglich wurde festgestellt, dass eine vereinzelt diskutierte Verkleinerung des Areals außer Frage stehe, da der Platz wegen seiner Vielzahl an Möglichkeiten auch über den regionalen und militärischen Bereich hinaus intensiv genutzt wurde. Selbst THW, Feuerwehr und zahlreiche Reservistenkameradschaften würden regelmäßig dort üben.

Nachdem die Großfahrzeuge des Verbandes, der Flugabwehrkanonenpanzer Gepard und der Feuerleittransportpanzer Fuchs, präsentiert wurden, besuchten die Gäste anschließend noch den Simulator für Handwaffen in seiner neuesten Version und den Flugabwehrsimulator.

Nach Gesprächen mit der militärischen Personalführung sowie den Vertrauenspersonen und einem Eintrag in das Gästebuch des Standortes speisten die Gäste zum Abschluss gemeinsam mit den Offizieren des Verbandes im Casino zu Mittag, bevor für Rainer Arnold schon die nächsten Termine anstanden.