
Eine lange Diskussionsnacht in Mudau
Die SPD-Bundestagskandidatin Anja Lotz steht Rede und Antwort
Am 9. September fand um 19 Uhr im Außenbereich des TSV Mudau seit langer Zeit wieder eine SPD-Veranstaltung in Mudau statt. Gemeinsam organisiert haben dies die Genossen Wolfgang Münster, Markus Dosch und Philipp Hensinger. Ziel der Veranstaltung war, Anja Lotz, SPD-Bundestagskandidatin in Mudau vorzustellen, damit sie mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommt und sich deren Fragen stellen kann. Aufgrund der vorangegangenen Podiumsdiskussion, an der die Bundestagskandidaten auf Herz und Nieren geprüft wurden, bestellte die große Gästeschar zur Freude der Vereinskasse bereits ihr zweites Getränk, bis Anja Lotz eintraf.
Offiziell begrüßte Philipp Hensinger, stellv. Juso-Kreisvorsitzender die SPD-Kreisvorsitzende Dr. Dorothee Schlegel, den SPD-Kreisehrenvorsitzenden und Ortsvereinsvorsitzenden aus Binau Gerd Teßmer, den Bürgermeister der Gemeinde Mudau Norbert Rippberger (CDU), den Ortsvereinsvorsitzenden aus Buchen Markus Dosch und TSV-Mudau-Vorsitzender Ralf Hauk, dem er für die Zurverfügungstellung der Räumlichkeiten sehr herzlich dankt. Die ehemalige Bundestagsabgeordnete Dr. Dorothee Schlegel warf, auch als Kreisrätin einige Themen, die insbesondere den Landkreis betreffen, in die Runde. Und Themenpalette samt Diskussion, die daraufhin startete, wurde breit. Erneuerbare Energien, ÖPNV und Krankenhäuser – überaus wichtige Punkte, die die Kreisbevölkerung und die anwesenden Gäste bewegte. Die Busverbindungen aus den kleinen Ortsteilen kamen sehr deutlich zur Sprache, aber auch Verbesserungen, die in den letzten Jahren begonnen wurden. „Es darf nicht sein, dass wir im Vergleich zur Stadt in Sachen des öffentlichen Personennahverkehrs hinterherhinken“, klagte eine Besucherin. Um nicht immer auf das Auto angewiesen zu sein bedarf es aber eines besseren auch von Bund und Land geförderten Ausbaus der Bahnlinien. Der Landkreis kann diese fehlende Infrastruktur nicht durch selbst zu finanzierende Busverkehre stemmen. „Schade, dass das von der SPD im Landtagswahlkampf vorgeschlagene 365-Euro-Ticket nicht das nötige Gehör gefunden hat“, warf Gerd Teßmer ein.