SPD-Baulandtour mit Anja Lotz - Teil II

Veröffentlicht am 15.09.2021 in Allgemein

„Der ländliche Raum wird immer mehr abgehängt“, so die SPD-Bundestagskandidatin Anja Lotz, bei ihrem 2. Besuch im Bauland im Rahmen Ihrer Tour zur Bundestagswahl 2021.  

Der SPD-Ortsverein Bauland, besucht in jedem Jahr die Kommunen des Baulandes, um die vielfältigen Projekte und Betriebe kennen zu lernen. Nachdem 3 Wochen zuvor das Unterzentrum des Baulandes, Adelsheim und Osterburken, im Fokus stand, waren nun Ravenstein, Seckach und Rosenberg an der Reihe.

Erste Station der Tour, war Merchingen, wo die Gruppe der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten von Bürgermeister Ralf Killian begrüßt wurden. Killian ging auf die Besonderheiten seiner Kommune ein. Mit 6 Ortsteilen und 58 ha Gemeindefläche stehe man vor riesigen Aufgaben. Wasserversorgung, KITA, Schulen, seien die derzeitigen Schwerpunkte der Stadt Ravenstein, so Killian. Mit 26 Millionen Investitionsstau, wurde schnell klar wo die Probleme eine Flächenkommune wie Ravenstein liegen. Der Ravensteiner Stadtrat Michael Deuser ergänzte, „In Stuttgart orientiere sich die Förderpolitik nur an den Ballungsräumen, wir auf dem Land fallen da hinten runter“. Nachdem Ralf Killian die Bürokratie-Probleme bei der Sanierung bzw. des Neubaus der Grundschule erläuterte, waren die Sozialdemokraten sprachlos. Killian wünsche sich auch eine bessere Anbindung an den ÖPNV, so dass auch Bürgerinnen und Bürger ohne Auto zur Arbeit kommen könnten. Für Anja Lotz sei dieser Zustand untragbar, so würde der ländliche Raum noch weiter abgehängt. Für Sie sei ein Masterplan für die ländlichen Räume unerlässlich. Anstatt immer mehr in die Fläche zu gehen, sei es notwendig, die dörflichen Strukturen mit einer gezielten Innenentwicklung zu erhalten. Der Adelsheimer Stadtrat, Ralph Gaukel, betonte dazu, dass auch auf dem Land der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum steige. So müsse bei der Innenentwicklung die Schaffung von Wohnraum an erster Stelle stehen.

 

Anschließend stand der Besuch des neuen Pflegeheimes in Merchingen auf dem Programm. Die Verwaltungsleiterin, Frau Pappenscheller, begrüßte und informierte über in diesem Jahr neu geschaffene Einrichtung. Das Heim sei derzeit mit 30 der maximal 60 Pflegeplätze belegt. Auf Nachfrage der Kreisratsfraktionsvorsitzenden Heide Lochmann, erläuterte Frau Pappenscheller, dass in Merchingen alle Pflegegrade versorgt werden könnten. Nach einem Rundgang durch die Räumlichkeiten, zeigte sich die Besuchergruppe beeindruckt. Für Dieter Gräf aus Merchingen, füge sich die gesamte Anlage vorbildlich in die Umgebung ein.

Nächste Station im Bauland war dann Seckach. Bauamtsleiter Roland Bangert begrüßte die Gruppe für den verhinderten Bürgermeister Ludwig am neuen Hochbehälter Talberg oberhalb Seckachs. Detailliert erläuterte Roland Bangert die technischen Daten der Wasserversorgung der Gemeinde. Mit 1100 m³ Speichervolumen sei nun eine sichere Vorratshaltung möglich. Besonders stolz sei man in der Gemeinde Seckach auf das Großeicholzheimer Nahwärmenetz mit einer 840 KW Biogasanlage. Mit einem Puffer von 150 m³ sei eine gute Versorgung von derzeit 122 Haushalten mit 80 Grad warmen Heizungswasser möglich. Der ehemalige Großeicholzheimer SPD-Gemeinderat Herbert Hodel ergänzte, dass so knapp 90 % des Primärenergiebedarfs von Großeicholzheim nachhaltig erzeugt werden könne. Anja Lotz zeigte sich begeistert von dem Projekt. Für sie sei das ein vorbildliches Muster, wie der ländliche Raum seine Potentiale ausschöpfen könne. Rita Bischof von der SPD-Ortsgruppe Seckach führte anschließend die Gruppe durch den Ortskern von Seckach um dort die Entwicklungen der letzten Jahre und die aktuellen Baumaßnahmen zu erläutern.

In Rosenberg wurden die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten dann von Walter Baumann von der SPD-Ortsgruppe Rosenberg empfangen. Nach einer kleinen Kaffeepause am neu geschaffenen Dorfladen, informierte Bürgermeister Ralph Matousek über dieses genossenschaftliche Projekt. Im Dorfladen konnte sich die Gruppe um Anja Lotz dann vom Sortiment des Ladens überzeugen lassen. Auch dieses Projekt sei, so die Bundestagskandidatin Lotz, eine gute Möglichkeit die dörflichen Strukturen zu erhalten.

Letzter Stopp der Baulandtour war dann Hirschlanden. Ortsvorsteher Martin Herrmann stellte Anja Lotz dann das mehrfach ausgezeichnete Hirschlanden vor. Mit dem durch die Dorfgemeinschaft betriebene Hirschbräu Gasthaus im alten Rathaus, dem ehrenamtlich umgebaute Dorfgemeinschaftshaus haben sich die „Herschlanner“   großartige Werte für ihr Dorf geschaffen. Die neuste Errungenschaft sei das evangelische Gemeindezentrum beim Dekanat in der Mitte Hirschlandens. Dieses wurde von Dekan Rüdiger Krauth vorgestellt. Vorbildlich sei hier, so Anja Lotz, die gut sortierte kleine Dorfbibliothek, von der sich die Gruppe überzeugen konnte. Nach vielen Gesprächen verabschiedete sich dann die SPD-Bundestagskandidatin dann vielen Eindrücken und Informationen aus dem Bauland. Für sie sei es Ansporn und Motivation sich für die Region im neuen Bundestag einzusetzen. Das Bauland und die Region Odenwald-Tauber verdiene, so der Vorsitzende der SPD-Bauland Michael Deuser abschließend, eine starke Stimme in Berlin.

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