Kommunalpolitik aktiv zu gestalten und neue Impulse zu setzen, das gilt nicht nur vor Wahlen, sondern vor allem auch nach den Kommunalwahlen.

Zur ersten Vorstandssitzung der SGK des Neckar-Odenwald-Kreises lud der alte und neue Vorsitzende der SGK Karlheinz Graner nach Neckargerach ein. Neben den Zuständigkeiten für kommunalpolitische Themenfelder wurde die Jahresplanung vor 2010 erarbeitet. Karlheinz Graner (Haßmersheim) wird die Themen Verkehr, vor allem die Binnenschifffahrt und Erneuerbare Energien bearbeiten, Ralph Gaukel (Adelsheim) als sein Stellvertreter ist Ansprechpartner für den Schienenverkehr, Dr. Dorothee Schlegel (Billigheim) ist neben der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für die Themen Bildung, Schule und frühkindliche Förderung zuständig. Gabriele Teichmann (Neckarzimmern) wird als Fachfrau die Themen Gesundheit, Krankenhaus und Pflege einbringen, Ralf Schnörr (Neckargerach) ist verantwortlich für Handwerk, Wirtschaftsförderung, Schule und Berufsschule und Reinhold Goisser (Buchen) kümmert sich um die Schwerpunkte Umwelt und Abfallwirtschaft, Energie und Dorfentwicklungsthemen und –strategien, die mehr denn je untereinander kommuniziert werden müssen. Annemarie Frey (Haßmersheim) wird die Themen Haupt- und Werkrealschule vertreten und Helmut Fromm (Neckargerach) den Sport. „Gute Ideen dürfen nicht verschwiegen werden, sondern müssen weiter getragen und dadurch verbreitet werden,“ betont Graner.

Geehrt wurde die Heide Lochmann, die seit 30 Jahren Mitglied der SGK ist. Sie ist seit vielen Jahren Mitglied des Adelsheimer Gemeinderats, war lange Jahre SPD-Fraktionsvorsitzende und ist stellvertretende Bürgermeisterin von Adelsheim. Sie sitzt für die SPD im Kreistag und ist seit einigen Jahren Fraktionsvorsitzende. Sie ist Mitglied in den Ausschüssen Verwaltung und Finanzen und Schule, Kultur und Partnerschaft. Karlheinz Graner überreichte ihr im Namen des SGK-Landesvorsitzenden, Hermann-Josef Pelgrim, Oberbürgermeister in Schwäbisch Hall, eine Urkunde und dankte ihr unter dem Beifall der Anwesenden für ihr überaus großes Engagement in der Kommunalpolitik des Neckar-Odenwald-Kreises.
Wichtigstes Vorhaben der Kreis-SGK ist die Mitgliederschulung, die im Januar stattfinden wird. „Die neuen Gemeinderäte können auf das Wissen und die Erfahrung der erfahrenen Kollegen aufbauen und davon profitieren,“ betont Karlheinz Graner. Bundes- und Landespolitiker sind als Referenten zu den Themen Bau- und Kommunalrecht und Finanzen ebenso mit dabei wie lokale Kommunalpolitiker, die auch die nächsten Jahre ihren neu gewählten Kolleginnen und Kollegen zur Seite stehen werden. Veranstaltungen im neuen Jahr werden zu folgenden Themen stattfinden: Bioenergieregion und Umweltpolitik. Im Sommer wird eine Fahrt mit kommunalpolitischen Schwerpunkten angeboten und im Herbst wird es eine Veranstaltung zur Vernetzung und zur Verkehrsinfrastruktur und deren Weiterentwicklung im NOK geben. Denn Stillstand bedeutet hier im ländlichen Raum mehr denn je ein Rückschritt zugunsten des städtischen Raums. Eingeladen wird bereits jetzt zu einem bildungspolitischen Diskussionsabend am 27. Januar 2010 in Elztal mit Dr. Frank Mentrup, dem bildungspolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion und Georg Nelius, MdL, der die Schulsituation im Neckar-Odenwald-Kreis beleuchten wird. Nähere Informationen folgen auch über die Presse.
Ohne Geld geht nichts. Daher war die abschließende Diskussion den Finanzen, vor allem den Steuererleichterungen der neuen Bundesregierung gewidmet. Welche Auswirkungen dies auf die Kommunen haben wird, werden die Haushaltsberatungen im kommenden Jahr zeigen, die geringere finanzielle Mittel aus dem Landeshaushalt aufweisen werden und zu Sparmaßnahmen führen werden. „Dies darf aber nicht zu Lasten der Gemeinden gehen“, so Graner. „Daher ist es unsere Aufgabe, genau zu beobachten und mitzureden. Denn hier leben wir und für unsere Gemeinden sind wir mit verantwortlich“. Nicht nur Sprichwort, sondern Grundlage des Handelns der SGK ist: „Es braucht ein Dorf, um ein Kind zu erziehen, aber auch um Familien und älteren Menschen Hilfe und Heimat zu geben“.