„Ich freue mich sehr, dass Ministerin Hendricks meiner Einladung in unseren Landkreis gefolgt ist. Umso mehr als die schnelle Rückmeldung des Ministeriums darauf schließen lässt, dass mit Dr. Hendricks Kompetenz und Interesse unserem Projekt entgegengebracht werden,“ so Dr. Dorothee Schlegel, MdB, zu Beginn des Fachgesprächs mit Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks in der AWN GmbH in Buchen.

Um die Innovation und Zukunftsfähigkeit des Projekts zu beurteilen, waren Prof. Dr. Klaus Fricke von der Technischen Universität Braunschweig und Dr. Michael Kern des Witzenhausen-Instituts angereist. Unter den geladenen Gästen fanden sich Vertreter des Aufsichtsrats und die Bürgermeister der Gemeinden.

Als Mitglied des Aufsichtsrats der AWN GmbH ist Schlegel die Verwertung von „Müll“ ein großes Anliegen. Denn was abfällig als „Müll“ bezeichnet wird, sind Roh- und Wertstoffe, die bisher immer noch zu wenig genutzt werden. Das Pilotprojekt der AWN GmbH „Restmüllfreie Abfallwirtschaft“, das in Hardheim und Rosenberg als Pilotgemeinden eingeführt wurde, möchte diese Roh- und Wertstoffe durch eine nahezu vollständige Verwertung nutzen. Dazu wurden in Hardheim und Rosenberg eine Bioenergie- und eine Wertstofftonne eingeführt. Ministerin Hendricks bescheinigte dem Konzept die gute Idee dahinter und könnte sich vorstellen, das Projekt durch das Bundesumweltministerium wissenschaftlich zu begleiten, allerdings sei restmüllfrei doch sehr ambitioniert und restmüllarm realistischer.

„Wie bei allen großen und kleinen Entscheidungen in der Politik geht es darum, dass die Menschen mitgenommen werden und den Zweck und den Sinn hinter den Veränderungen in der Wertstoffverwertung verstehen können,“ resümierte Dr. Schlegel am Ende der Veranstaltung und bedankte sich bei Ministerin Hendricks für das überaus gute und weiterführende Fachgespräch.