Auf den Spuren der Energiewende im Kreis

Veröffentlicht am 26.04.2021 in Allgemein

 

Diskussion der SPD-Kreistagsfraktion zur Ausschuss-Vorbereitung

Unter den zahlreichen Punkten, die die SPD-Kreistagsfraktion bei ihrer Sitzung besprochen hat, stand im Mittelpunkt das Thema: Wie erreichen wir die Klimaschutzziele und den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energie im Landkreis?“. Karlheinz Graner ließ die letzten Jahrzehnte Revue passieren und betonte, dass gerade der Neckar und seine Schleusen schon seit über 100 Jahren der größte Erneuerbare Energieerzeuger im Kreis ist, dank unserer Vorfahren. Bereits vor mehr als 16 Jahren stellte die damalige SPD-Fraktion den Antrag, kreiseigene Dächer mit Photovoltaik zu bestücken. „Wir wurden belächelt für diese Vision“, so Graner. Einige Zeit später wurden dann die kreiseigenen Liegenschaften auf ihre Energieeffizienz überprüft, die Bio-Energie-Region HOT gegründet und gefördert. Infolge der sich inzwischen veränderten Einstellung zur Energiewende gewann der Landkreis die „Solarwette“. Daran soll und muss weitergearbeitet werden, auch indem Wasserstraße und Schiene optimiert werden. Unverständlich ist der Fraktion immer noch die Ablehnung des Antrags, den Bahn-Lückenschluss zwischen Aglasterhausen und Neckarelz im Blick zu behalten. Ralf Schnörr und Karlheinz Graner brachten die Produktion von Wasserstoff mithilfe von Windenergie auf die Tagesordnung. Wasserstoff sei eine Technologie, auf die wir dringend setzen müssen. Die Verkehrswende wird nicht nur durch Elektroautos gelingen. Die Speichermöglichkeiten sind bis heute nicht effektiv genug und die derzeit existierenden Batterien sind absolut nicht nachhaltig. Außerdem wird viel zu wenig Strom aus erneuerbaren Energien produziert, um gerade auch im ländlichen Raum auf Elektromobilität setzen zu können. „Daher werden Diesel und Benziner noch eine Zeit lang ihre Berechtigung behalten“.

 

Ein weiterer Gedanke ist, die Abwärme aus den Biomassekraftwerken noch effizienter zu nutzen. Gabriele Teichmann brachte den Vorschlag ein, der Ausbildungswerkstatt der Bundeswehr in Neckarzimmern einen Besuch abzustatten. Im Rahmen ihrer Ausbildung befassen sich die Auszubildenden mit dem Thema Umwelt und Energie. Unter dem Motto Erneuerbare Energien haben sie auch ein Miniaturmodell der Biogasanlage in Rosenberg gebaut, welches bundesweite Beachtung fand.

Rückblickend wurde der Bericht der Schulsozialarbeiter im Schulausschuss von Dr. Dorothee Schlegel sehr gelobt. Hier wurde deren wichtige Arbeit für Schüler, Eltern und Lehrkräfte deutlich, nicht nur, aber eben auch in Zeiten wie diesen. Spaziergänge, Haustürgespräche und solche per Telefon und Videokontakt ersetzen vielfach die bisherigen Arbeitsformen an der Schule. Die Fraktionsvorsitzende Heide Lochmann betonte, wie bereits im Verwaltungs- und Finanzausschuss, wie überaus gut die Landkreisverwaltung in der Krise gearbeitet und nicht nur funktioniert habe und sprach den Dank der Fraktion an alle Mitarbeitenden aus. Jürgen Mellinger thematisierte den Punkt Digitalisierung :„Wir müssen weit schneller noch digitaler werden,“ da das Onlinezugangsgesetz Bund, Länder und Kommunen dazu verpflichtet, bis Ende 2022 ihre knapp 600 Verwaltungsleistungen über Verwaltungsportale digital anzubieten. „Dies personell und finanziell zu stemmen, wird die große Aufgabe in diesem und im nächsten Jahr sein“.

Im kommenden Gesundheits- und Sozialausschuss wird der neue Sozialbericht vorgestellt. Norbert Bienek verwies auf die überaus große Arbeit, die in diesem Bericht steckt. „Wir müssen diesen Bericht sehr wichtig nehmen. Denn hier geht es vor allem um die Menschen in unserem Kreis – und jede Verbesserung im Sozialen wird auch dem Kreishaushalt zugutekommen. Denn ca. die Hälfte des Kreisbudgets besteht aus sozialen Ausgaben.

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